Man hatte fast mit Schnee gerechnet in der Perle des Aggertals, sind die Tollitäten des Ründerother Karnevalsvereins, Prinz Sven I., Bauer Olaf und Jungfrau Elsa, doch in dieser Session in Anlehnung an den Film „Die Eiskönigin“ als frostiges Dreigestirn unterwegs. Tatsächlich waren es aber nur ein paar Regenschauer, die den Rosensonntagszug des RKV in der Startphase begleiteten. Das kennt man inzwischen in Ründeroth und hält hier niemanden vom Feiern ab. So säumten ca. 15.000 Menschen den Zugweg durch den Ort.
27 Gruppen nahmen am Zug teil, das sind drei mehr als noch im letzten Jahr. Zwar waren es vor Corona noch mehr Teilnehmer, aber die Verantwortlichen des RKV freuen sich über das nach der Pandemie wieder kontinuierlich steigende Interesse am Karneval. 800 Teilnehmer waren so entweder in bunt kostümierten Fußgruppen oder mit liebevoll gestalteten Mottowagen unterwegs.
Die Wagenbauer hatten sich wieder ins Zeug gelegt. Die Karnevalisten aus Oesinghausen hatten ihren Wagen zu einem griechischen Tempel umgebaut, das Team Hahn war mit einem liebevoll dekorierten Festwagen im VW-Bully-Stil unterwegs.
Aber auch die Fußgruppen konnten sich mit ihren kreativen Kostümen sehen lassen. Farbenfroh unterwegs waren die Gummersbacher Jeck Attack, die Colorados waren mit ihren Alpaka-Kostümen ein echter Hingucker und die Hohler Bären waren auf ihrem Wagen und zu Fuß als Zootiere unterwegs.
Natürlich war auch der RKV mit seinen Gruppierungen Senat, Elferrat, Sirenen, Töchter Ründeroths, Dancing Kids und Sparkly Dancers vertreten. Am Ende des Zuges fuhr dann das Dreigestirn mit seinem imposanten Prinzenwagen. Die Protagonisten und ihre Begleiter aus ihrem Schmölzchen genossen die Fahrt entlang tausender Jecken und der vielen Kinder am Zug und warfen reichlich Kamelle. Nach dreistündiger Fahrt war auch der letzte Wagen am Altenzentrum angekommen.
Von dort ging es für Tollitäten und Verein zu einer kleinen Stärkung, ehe man im Festzelt gemeinsam mit allen Jecken bis in die frühen Morgenstunden weiterfeierte.